Etwas Altes, Etwas Neues | Wie setzt du diesen Brauch um?
Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes, etwas Blaues. Was hat es mit diesem Hochzeitsbrauch auf sich? Wir zeigen dir, was du als Braut an deinem Hochzeitstag unbedingt bei dir tragen solltest.
von Nicole Montemari am 25 Februar 2020
Webredakteur

Einer alt bekannten Hochzeitstradition nach, soll die Braut bei ihrer Hochzeit etwas Altes, etwas Neues, etwas Geliehenes und etwas Blaues und am besten noch ein 1-Cent-Stück bei sich tragen. Doch wozu überhaupt und welche Dinge eignen sich dafür? Wir sagen dir, was hinter diesem Brauch steckt und was die jeweilige Bedeutung dazu ist. Außerdem zeigen wir dir, wie du diesen Brauch an deinem Hochzeitstag integrieren kannst.
Etwas Altes, Etwas Neues - Der Brauch
Dieser Hochzeitsbrauch kommt eigentlich aus England. Demnach soll die Braut bei ihrer Hochzeit mindestens vier Dinge bei oder an sich tragen: Etwas Altes, Etwas Neues, Etwas Geliehenes und etwas Blaues. Aber welche Bedeutung haben sie?
Diese vier Dinge haben unterschiedliche Bedeutungen und stehen symbolisch für besonders wertvolle Eigenschaften. Während "etwas Altes" Beständigkeit symbolisiert und für das Leben der Braut vor der Ehe steht, zeigt "etwas Neues" den Optimismus, den die Braut für die Zukunft hat und den allgemeinen Neustart in die Ehe. "Etwas Geliehenes" soll vor allem eines, nämlich Glück in die Ehe bringen und "etwas Blaues" ist ein Zeichen für die Treue, die Reinheit sowie die Liebe der Frau. In der ursprünglichen englischen Tradition heißt es außerdem: “Married in blue, lover be true.”
Mehr lesen: Die wichtigsten Bräuche zur Hochzeit auf einen Blick
Was braucht die Braut für diesen Hochzeitsbrauch?
Doch wie kannst du als Braut nun alle diese vier Dinge umsetzen und bei dir tragen? Es ist gar nicht so eine Hexerei, wenn du kreativ genug bist. Viele Dinge trägst du als Braut nämlich sowieso schon bei dir, andere kannst du mit wenig Aufwand auch noch in deine Hochzeitsgarderobe integrieren.
Etwas Altes umsetzen
Die wertvolle Halskette, die schon deine Oma bei der Hochzeit getragen hat? Oder vielleicht den Brautschleier deiner Schwester, der in ihrem Schrank auf dich wartet? Alles schöne Ideen, etwas Altes auf der Hochzeit umzusetzen. Etwas Altes können aber auch bereits getragene Schuhe sein oder sogar das Brautkleid deiner Mutter. Wenn du vor Kurzem einen wichtigen Menschen verloren hast, kannst du auch ein altes Foto dieser geliebten Person in deiner Tasche bei dir tragen.
Das könnte dich auch interessieren: Den Brautschleier ablegen - wann?
Etwas Neues umsetzen
Du hast dir extra neue Brautschuhe gekauft? Wunderbar. Dann hast du ja bereits schon etwas Neues bei dir. Etwas Neues können aber auch Dinge sein wie: Ohrringe oder eine Halskette oder vielleicht auch neue sexy Unterwäsche, die außer dir natürlich nur dein künftiger Ehemann zu sehen bekommt. Wenn du dir speziell für diesen großen Tag ein neues Parfum kaufen willst, ist das auch eine tolle Idee, etwas Neues auf deiner Hochzeit an dir zu tragen.
Etwas Geliehenes umsetzen
Dazu zählt alles, was eigentlich nicht dir gehört und du dir für deine Hochzeit nur geborgt hast: Ein Glücksbringer, ein Schmuckstück deiner Mutter, das geliehene Brautkleid oder auch diesen einen roten Lippenstift deiner besten Freundin. Damit dir dieser Gegenstand oder dieses Kleidungsstück auch wirklich Glück bringt, vergiss nicht, es nach der Hochzeitsfeier dem Besitzer oder der Besitzerin zurückzugeben.
Das könnte dich auch interessieren: Was muss in die Notfalltasche für die Braut?
Etwas Blaues umsetzten
Falls du dich nicht gerade für ein blaues Brautkleid entscheidest und auch sonst an deiner Hochzeit kein blaues Kleidungsstück tragen möchtest, könntest du auch einfach ein kleines Brautaccessoire mitnehmen. Ein blaues Taschentuch oder einen blauen Lippenstift (den du aber nur mit dir trägst) eignen sich wunderbar dafür.
Ansonsten funktionieren auch Dinge, die man nicht auf den ersten Blick sieht. Dies könnten sein: Ein blaues Strumpfband, ein ausgefallene Brautschuhe in Blau oder auch blau lackierte Zehennägel. Deine Beine und Füße werden sowieso vom Brautkleid bedeckt, es bleibt also dein blaues Geheimnis.
Münze im Schuh
Etwas weniger bekannt ist heute noch der Brauch mit dem Pfennig im Schuh. Dennoch gibt es Bräute, die immer noch großen Wert darauf legen und ein 1-Cent-Stück anstelle eines Pfennigs in ihrem Schuh tragen. Sie tragen ihn den ganzen Hochzeitstag lang in ihrem Schuh. Dadurch soll er dem Brautpaar, gemäß alter englischer Überlieferung, Wohlstand und finanzielles Glück bringen.
Weiterlesen: Wer führt die Braut zum Altar?